Was ist der Unterschied zwischen Waschsoda und Natron?
Waschsoda (sogenanntes kalziniertes Soda oder kurz Soda) und Natron besitzen sehr ähnliche Eigenschaften und sind optisch nicht voneinander zu unterscheiden. Deshalb werden Sie oft verwechselt. Auch der englische Begriff „baking soda“ für Natron trägt dazu bei. Dennoch gibt es eine Reihe an Unterschieden zwischen diesen beiden Substanzen.
Soda, auch calciniertes Soda oder reines Soda genannt, besitzt den chemischen Namen Natriumcarbonat (Na2CO3). Es ist als Lebensmittelzusatz mit der Nummer E500i zugelassen. Waschsoda ist mit einem pH-Wert von ca. 11,5 deutlich basischer und reagiert daher mit Säuren und auch Wasser erheblich stärker als Natron. Soda ist deshalb oft besser zum Reinigen geeignet, allerdings sollte es nicht auf die Haut oder gar auf Schleimhäute gelangen. Es muss es auch aufgrund seiner reizenden Wirkung als Gefahrenstoff gekennzeichnet werden.
Natron hingegen ist, in Wasser gelöst, nur schwach basisch (pH-Wert rund 8,5) und besitzt die chemische Summenformel NaHCO3. Auch Natron ist ein zugelassener Lebensmittelzusatz und trägt das sehr ähnliche Kürzel E500ii. Es kann problemlos zum Kochen und Backen verwendet werden. Ob verzehrt, getrunken oder auf die Haut aufgetragen aufgetragen hat in vielen Fällen sogar positive gesundheitliche Wirkungen.
Achten Sie daher bitte unbedingt im Haushalt darauf, beide Mittel deutlich zu kennzeichnen, um eine Verwechslung auf jeden Fall auszuschließen!
Wenn Sie möchten, dann können Sie sogar aus Ihrem Natron Waschsoda selbst herstellen. Dazu müssen Sie es eigentlich nur erhitzen, z.B. in Ihrem Backofen. Ab ca. 50° C beginnt sich das Natron unter Abgabe von Kohenstoffdioxid und Wasser umzuwandeln in Soda. Einfacher ist es auch Im Hinblick auf die Energiepeise allerdings, Sie kaufen bei Bedarf Ihr Waschsoda gleich direkt im Supermarkt oder eben online.